2016



Themen 2016: Signaturen ausgewählter Kräuter, Sträucher und Bäume

SK5 Signatur Kraut Johanniskraut

Aussehen Blüten
Die Blüte erinnert  ein wenig an die Sonne. Die zahlreichen Staubfäden sehen aus wie kleine Feuerwerke. Licht – Strahlen, das ist es, was J. aussendet. Gesammelte Energie der Sonne. Gegen Erschöpftheit, Antriebslosigkeit, Melancholie, Depressionen?
Aus Studien ist ja bekannt, dass Licht eine wichtige Energiequelle für die Nerven darstellt, sozusagen als Schnittstelle zwischen Körper und Seele. Wer zu wenig Tageslicht bekommt (entweder durch eine Aufnahmeschwäche des Körpers oder durch trübes Wetter, bzw. durch Arbeit in künstlich beleuchteten Räumen, kann trübsinnig und depressiv werden).
Die sonnengelben Blüten besitzen zudem einen deutlichen Drehsinn. Ganz ungewöhnlich in der Pflanzenwelt ist, dass etwa gleich viele Blüten rechts bzw. links gedreht sind. Dies wird gerne als Zeichen des «Aktiv-in-der-Mitte-Seins» gedeutet.

Aussehen Blätter
Die harmonisch geformten ovalen und ungestielten Blätter erscheinen durch die Ölzellen wie durchlöchert.
Zum einen sieht man darin die Signatur zu Stichverletzungen oder emotionalen Verletzungen. Zum anderen lässt das Kraut deutlich Licht durch. Das wurde oft dafür gedeutet, dass mit diesem Kraut mehr Licht in den Menschen hineinkommt, was einerseits für die stimmungsaufhellende Wirkung, andererseits aber auch für die fotosensibilisierende Wirkung steht.

Wuchsform
Der Stängel wächst ganz aufrecht (er kann weder abgebrochen noch abgerissen werden weil er so fest ist = Hartheu) und verzweigt sich erst weiter oben. Er zeigt dass Johanniskraut eine sehr starke Pflanze ist, welche uns auch Stabilität und Festigkeit in allen Lebensbereichen geben kann. Die Verzweigungen im oberen Bereich deuten an, dass die Pflanze sich nach allen Himmelsrichtungen ausstreckt um ihre heilenden Wirkstoffe anzubieten. Auch im Wurzelbereich setzt sich diese Ausrichtung durch. Der kräftige Wurzelstock reicht einerseits sehr tief ins Erdreich – steht für Verwurzelung - und ähnelt einer Spindel, die sehr stark verästelt ist, wodurch es fast unmöglich wird, dieses Kraut völlig aus Erde zu entfernen. Für mich ein weiteres Zeichen, dass diese „Verwurzelung“ Stabilität verleiht, die wir auf der feinstofflichen Ebene durch Anwendung der Pflanze mit aufnehmen.

Farbe
Gelbe Blüten tragen grundsätzlich die Signatur Jupiters, der für Galle und Leber zuständig ist.

Geschmack/ Geruch
Der herb-bittere Geschmack des J. lässt auf Gerbstoffe und Bitterstoffe schliessen. Die Pflanze wird deshalb für Verdauungsbeschwerden bzw. bei Magenproblemen wirksam sein.

Standort
J. fühlt sich an der Sonne wohl. Dort sammelt und speichert sie die Kraft in sich hinein.

Lebensdauer
Johanniskraut ist eine ausdauernde Pflanze. Durchhalten, nicht aufgeben, Leistungsfähigkeit erhalten – dies könnten die Parolen sein.

Pflanzensaft/ Öl
Beim Verarbeiten der Blüten verfärbt sich ihr Öl in dunkles Rot. Ein alkoholischer Auszug wird rotbraun, bzw. bei der Seifenherstellung verfärben sich die Blüten ebenfalls in rötliches Hellbraun, was an Blut und Wunden erinnert.
Rot ist auch die Farbe der Aktivität und der Willenskraft. Rot sind zerdrückte Johanniskraut-Blüten, die Urtinktur und das Johanniskrautöl. Johanniskraut sollte folglich Aktivität und Willensstärke fördern.

Verhalten
J.  führt bei sensiblen Personen zu einer sonnenbrandähnlichen Reaktion der bestrahlten Hautpartien (Photosensibilisierung). Wird – homöopathisch betrachtet – die Pflanze nicht gerade deshalb bei Brandwunden, Ekzemen, schlecht heilenden Wunden und Geschwüren – ihren Einsatz finden?

Volksmund
Blutkraut, Feldhopfenkraut, Hexenkraut, Sonnenwendkraut, Tüpfelhartheu, Waldhopfenkraut, Walpurgiskraut. Hexenkraut, unser Frau Bettstroh, Waldhopf, wilder Magram, Färberkraut, Frauen-
gliester, Unserer Lieben Frau Gras, Löcherkraut, Jageteufel, Tüpfeljohanniskraut, Jesuswundenkraut, Blutkraut, Alfblut, Elfenblut, St. Johannisblut, Mannskraft, Teufelsflucht, wild Gartheil.

Interessant sind die magisch/ mythischen Anspielungen und die Bezeichnung als Mannskraft