2016



Themen 2016: Signaturen ausgewählter Kräuter, Sträucher und Bäume

SB 18 Signatur Nussbaum (Walnussbaum)

Aussehen/ Farbe
Der Baum strahlt eine grosse Kraft aus. Er braucht sehr viel Platz und verlangt einen tiefgründigen, nährstoffreichen Boden. Man betrachtete in vielen Kulturen die Früchte als Speise der Götter. Vielerorts wurde bei der Geburt eines Stammhalters ein Nussbaum in der Grube mit der Plazenta gepflanzt.
Die starke Wirksamkeit der Pflanze wird auch durch die intensive Farbe der Blätter ausgedrückt.

Verhalten/ Geruch
Der Geruch des Nussbaums bringt oft einen schweren Kopf. Es gibt Gegenden (auch in der Schweiz), in denen der Volksmund sagt, man solle sich nicht längere Zeit unter einem Nussbaum aufhalten, und ja nicht einschlafen. Das könne zum Tod führen. Tatsache ist, dass Pflanzen und Insekten den Nussbaum meiden.
Intensiv duftende Salben aus den Blättern wurden gegen innere Würmer und bei Hauterkrankungen eingesetzt.
Der Duft der geräucherten Walnussblätter hat leicht betäubenden Charakter. Sanft eingesetzt erfahren wir die klärenden Eigenschaften und können uns entscheiden bei Entscheidungsunfähigkeit. (Auch in der Bachblütentherapie wird der Nussbaum dafür gebraucht). Stark eingesetzt kann der Duft uns sehr rasch lähmen und behindern. Vorsicht bei Schwangerschaft oder Epilepsie.

Blätter
Heute wird medizinisch gesehen alles Mögliche daraus gewonnen: Mittel gegen Diabetes, Rachitis, Rheuma , Entzündungen, Ekzeme, Krampfadern, Karies, Mage- und  Darmstörungen, Würmer und Haarausfall. Aber auch Präparate für die Stärkung des Herzens, zur Beruhigung, Blutreinigung und Entschlackung werden gemischt und Parfüms komponiert.
Es kann ein Mittel gegen Flöhe, Wanzen, Läuse und Milben aus den Blättern hergestellt werden.

„Nuss“
Die „Nuss“, die eigentlich eine Steinfrucht ist, wurde immer wieder mit Sinnlichkeit, Fruchtbarkeit, Lust und körperlicher Liebe in Verbindung gebracht. Interessanterweise ist diese genau  in zwei exakt gleiche Hälften geteilt, und durch ein holziges Nusskreuzchen aufgegliedert. Das  Richterschwert teilt gerecht. Die Waage balanciert die Mitte aus. So ist die Frucht auch heute noch eine wesentliche Hilfe in Zeiten der Entscheidungsunfähigkeit. Die Nuss hilft beim „Klaren Denken“. Die Früchte mit ihren hochungesättigten Fettsäuren verhelfen dem Menschen zu einer geregelten Funktion der Gehirntätigkeit. Dabei werden Stimmungsschwankungen ausgeglichen und Willensstärke gefördert.
Walnussblätter, Rinden und Nussschalen werden auch zum Färben gebraucht. Gedörrte grüne Schalen werden als Pfefferersatz gebraucht.

Holz
Das Holz weist eine wundervolle, lebendige Zeichnung auf. Es ist sehr wertvoll. Gerade recht für die Arbeit von Künstlern, wie Bildhauer, Schnitzer oder Möbelbauer. Es gibt keine Schwielen beim Bearbeiten.

SB17 Signatur Lärche


Lebensweise
Die Lärche streift ihr Nadelkleid im Herbst ab. Das ist ungewöhnlich für einen Nadelbaum.  Eine Wachsschicht auf den Nadeln sorgt ja dafür, dass diese  weniger Wasser über ihre ohnehin schon drastisch verkleinerte Blattfläche verlieren. Die Lärche ist an besonders kalte Gebiete angepasst, an Hochgebirge und den hohen Norden, wo die Frosttrockenheit besonders stark ist. Da sind auch die normalerweise bei Nadelbäumen üblichen Anpassungen nicht mehr ausreichend, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Die Lärche ist also notfalls an Extreme angepasst. Sie vermittelt Hoffnung und Vertrauen an ein Weiterleben nach dem Winter. Loslassen und Neubeginnen, das ist ihr Leben.

Duft, Harz/ Aussehen
Das Harz  bzw. das Lärchenöl wird ebenso wie die Räucherung mit den Nadeln eingesetzt für die Reinigung der Umgebung. Alle Komponenten wirken entspannend und lösend bei Husten, Schnupfen und Muskelschmerzen. Sie vermitteln auch eine gewisse Fröhlichkeit, wie wir es von einem zartgliedrigen Lichtbaum erwarten. Festaute und fehlgeleitete Energie wird befreit und neue Kraft fliessen gelassen. Das reinigt Körper, Geist und Seele. Das vertieft die Atmung. Das wird auch ein Zaubermittel sein gegen Rheuma und Gicht.

Geschmack
Die Nadeln haben einen leicht bitteren Geschmack, sie sind süss-sauer und herb. Trotzdem werden junge Triebe gerne in den Frühjahreswildsalat mit eingebunden. Sie wirken so auf die Verdauung, wahrscheinlich aber auch auf Leber, Galle und Nieren.


Planetenzuordnung
Die Lärche steht in Beziehung zum Planeten Merkur (Luftigkeit), zum Saturn (Zähigkeit) und zum Jupiter. Damit sind zum einen Wirkungen im Bereich der Müdigkeit und Abgespanntheit, bei Nervenschwächen, aber auch bei Störungen der Leber, Galle und der Nieren zu erwarten, zum andern aber auch bei rheumatischen Erkrankungen, bei Knochenproblemen, gar bei Knochenwachstumsstörungen.
Innerlich verhärtete Menschenerfahren durch die Begegnung mit einer Lärche oft eine Art von Befreiung. Der Druck schwindet.

Holz
Lärchenholz ist witterungsbeständig und hat einen hohen Heizwert. Förster sagen, es sei das harzreichste Holz überhaupt. Viele Menschen finden, dass sie in Wohnungen, Zimmern und Möbeleinrichtungen, die in Lärchenholz geschaffen sind, viel Wärme und Geborgenheit, aber auch Ruhe und Ausgeglichenheit erfahren.
Lärchenholz in der Hand soll gegen Minderwertigkeitskomplexe wirken. Mal ausprobieren!

Farbe
Die Lärche bildet Nadeln in einem frischen, hellen, luftigen Grün aus. Viele Menschen werden fröhlich und glücklich und fühlen sich frisch und frei, wenn sei durch Lärchenwälder wandern können.